Mit einer fröhlichen Vorstellung vor 350 Gästen endete am Samstag die Zirkus-Sonderwoche an der Heilpädagogischen Schule Mauren.
Eigentlich hätte die Zirkuswoche schon anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums der «Schuel Muure», also im Jahr 2020, über die Bühne gehen sollen – das Coronavirus verhinderte dies. Doch aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben und so wurde nun in der vergangenen Woche das zirzensische Vergnügen im Rahmen einer Zirkusprojektwoche mit dem Zirkus Pipistrello endlich nachgeholt.
Als es endlich so weit war, stand zwar nicht mehr das Jubiläum im Fokus, doch die Freude, welche die Schulwoche um und mit dem Zirkus bei den Schülerinnen und Schülern entfachte, war riesig. Wer mit ansehen konnte, wie aufgeregt die Schülerinnen und Schüler vor der Vorstellung schon im Zelt ausharrten, der ahnte, mit wie viel Herzblut und auch einer Portion persönlichem Ehrgeiz diese sich auf diesen Auftritt vorbereitet hatten.
Das bestätigte auch der Gesamtleiter der Heilpädagogischen Schule Mauren, Ralph Huber. «Alle Kinder sind im Laufe der Woche an ihren Aufgaben, die sie sich selbst gestellt haben, gewachsen. Sie haben sich mit viel Eifer und Freude der Teilnahme an der heutigen Aufführung gewidmet. Mich hat dieses Engagement der Kinder und Jugendlichen sehr beeindruckt», sagt Huber.
Tatsächlich war es höchst eindrucksvoll, mit wie viel Liebe zum Detail alles gestaltet und geplant wurde. Jedes Kind hatte nicht nur einen Auftritt, sondern konnte dabei auch sein ganz persönliches Highlight setzen. Egal, ob als Clown, Fassläufer, Tuchakrobatin oder als «wilder Löwe» – den Auftretenden war der Applaus des begeistert mitgehenden Publikums gewiss. Die fünf Tage an Training und Aufbauzeit im Verbund mit dem Zirkusteam Pipistrello mündeten somit in einen grossen Erfolg, an dessen gutes Gelingen sich sicherlich alle Beteiligte gerne noch lange zurückerinnern werden.
Christof Lampart / Tagblatt
03.07.2022, 16.05 Uhr